Wenn du die Möglichkeit hast, am Bach auf Forelle zu Angeln, solltest du diese immer wahrnehmen. Für mich persönlich gibt es kaum eine Angelart, die so schön ist wie diese. Auch kleine Flüsse beherbergen richtige große und vor allem schöne Forellen, Döbel und die ein oder andere Überraschung. Einfach die Natur genießen, die Seele baumeln lassen und die Köder Strom aufwärts werfen. Was ihr am Bach dabeihaben solltet und wie du durch kleine Tipps einen angenehmen und erfolgreichen Tag am Bach hast, erfährst du hier.


Vorbereitung
Schon am Vorabend bereite ich mich auf den kommenden Tag am Bach vor. Bei einigen Wetter Apps können für gewisse Regionen oder Flüsse die Pegelstände abgerufen kann. So gehe ich sicher, dass der Pegelstand normal oder zumindest befischbar ist. Natürlich schaue ich auch mit dem anderen Auge aufs Wetter. Stehen schwere Regenschauer an oder gab es die Tage vorher schwere Regengüsse lohnt es sich oft nicht, da der Bach durch die hohen Wasserstände stark eintrübt.

Der frühe Vogel…
Forellenangeln bedeutet früh aufzustehen. Gerade in den Morgenstunden, wenn sich das Wasser noch nicht sehr aufgeheizt hat, fressen die Forellen. Ich fange im unteren Bereich des Bachabschnittes an und arbeite mich langsam flussaufwärts. Zunächst versuche ich die Spots vom Ufer aus anzuwerfen. Je mehr man im Wasser steht, desto mehr wird das Wasser aufgewirbelt und umso skeptischer werden die Forellen. Ist das aufgrund der Uferstruktur nicht möglich, gehe ich mit meiner Wathose in den Fluss und versuche weite Würfe flussaufwärts zu machen, um eine möglichst geringe Scheuchwirkung zu haben. So arbeite ich mich Stück für Stück durch die vielen Gumpen und ausgespülten Bereiche.

Mein Rucksack
In meinem Rucksack befinden sich mehrere Tackleboxen. Bei den Hardbaits vertraue ich auf die IKIRU Serie von SPRO sowie den Wobbla, von jeder Ausführung und Farbe habe ich eigentlich eine, wenn nicht sogar zwei im Rucksack. Ansonsten habe ich immer Jigköpfe aus Tungsten in verschiedenen Ausführungen dabei. Gewichte unter 1 Gramm finden im Bach selten Anwendung, da die Köder in der Strömung sonst nicht mehr die gewünschte Tiefe erreichen. 1 Gramm nutze ich in ganz ruhigen Bereichen. In der Regel fische ich mit 2 Gramm. Ist die Strömung stärker, gehe ich bis maximal 4-5 Gramm hoch. Mein Zubehör wie Snaps habe ich im Part Stocker sicher verwahrt.


Außerdem habe ich immer eine Ersatzspule mit geflochtener Schnur für den Fall der Fälle dabei, sollte mir mal im Wasser ein Abriss oder Schnurdrall passieren. Ist zu wenig Schnur auf meiner Rolle, kann ich schnell die Spule wechseln und weiterangeln.
Wichtig ist auch die Rolle Fluorocarbon. Durch Hänger oder Fischkontakt raut das Vorfach vorne etwas auf. Wenn man mit den Fingern das Vorfach entlangfährt und spürt, dass die Schnur beschädigt ist, kürze ich das Vorfach. Ich nehme zu Beginn ein ca. 1 Meter langes Fluorocarbonvorfach und schneide dann, je nach Bedarf, 5-10cm ab, bis das Vorfach nur noch 50cm lang ist. Danach sollte es gänzlich ausgetauscht werden.


Ganz wichtig – viele Angler vergessen vor lauter Angeln das Essen und Trinken. Dafür muss man sich regelmäßig Pausen nehmen und die Natur um sich herum für einen Moment genießen.
Sicher ist sicher
Beim Kescher gehe ich gerne auf Nummer sicher. Das Folding Float Net ist mit einem Magnetsystem sowie einer zusätzlichen Kordel gesichert. Lässt man den Kescher mal fallen oder bleibt an einem Ast hängen, würde man ihn sonst nur noch in der Strömung davontreiben sehen. Ebenso ist meine Lösezange mit einem Clipsystem und einer Spiralschnur gesichert ist. Im Bach ist eben alles etwas anders als am Forellenteich.

Stets griffbereit
Vorne in der Wathose habe ich stets zwei kleine Köderboxen und eine kleine Spule Fluorocarbon griffbereit. Ich bin eine Person, die gerne mit verschiedenen Farben experimentiert. Bringen schockige Farben nicht den gewünschten Erfolg, wechsle ich auf natürliche Dekore. Ich habe eine Grundauswahl von 6-8 Wobblern, die ich gerne fische. In der anderen Box habe ich meine Tungstköpfchen inklusive Gummifischauswahl. Wenn ich mal einen Abriss habe, muss ich nicht aus dem Wasser waten, sondern kann alles am Angelplatz machen. So verscheuche ich keine Fische.


Probiere es einfach aus. Ich wünsche Dir ganz viel Spaß und Erfolg am Bach!
Euer Waldemar
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